Von wegen „gelungene Integration“: Fünf von sechs erwerbsfähigen Ukrainern in Sachsen gehen keiner Arbeit nach!
Ukrainer seien wichtig für unseren sächsischen Arbeitsmarkt, heißt es von Seiten der Altparteien. Ukrainer würden unseren Arbeitsmarkt stützen, ohne Ukrainer würde in Sachsen nichts mehr laufen. Von wegen! Wie eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 8/188) des Meißner AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Kirste an die Sächsische Staatsregierung ergab, lebten zum letzten verfügbaren Stichtag, dem 31. Dezember 2023, zwar mindestens 65.750 Ukrainer in Sachsen. Davon waren mehr als 43.800 Personen im erwerbsfähigen Alter.
Doch von den 43.800 arbeitsfähigen Ukrainern in Sachsen arbeiten tatsächlich gerade einmal 7.643 Personen (17,4% aller erwerbsfähigen Ukrainer beiderlei Geschlechts) in einer sozialversicherungspflichtigen Stelle – und ein Drittel dieser arbeitenden Ukrainer lebte oftmals schon lange vor dem Krieg in Sachsen. Konkret gingen zum Stichtag des 31. März 2024 exakt 3.288 von 15.605 erwerbsfähigen ukrainischen Männern in Sachsen einer Arbeit nach (21% aller erwerbsfähigen ukrainischen Männer), davon 2.598 Personen in Vollzeit (17%). Von den 28.195 erwerbsfähigen ukrainischen Frauen in Sachsen gingen nur 4.355 Personen einer Arbeit nach (15,4%), davon nur 2.169 Frauen in Vollzeit (7,7%). Nur jede dreizehnte ukrainische Frau in Sachsen, die arbeiten könnte, arbeitet also tatsächlich auch in Vollzeit.
„Fünf von sechs Ukrainer, die arbeiten könnten, arbeiten nicht“, kritisiert Thomas Kirste, der die Bürger des Wahlkreises Meißen 3 im Sächsischen Landtag vertritt. „Sie integrieren sich schlicht nicht in unseren sächsischen Arbeitsmarkt, müssen stattdessen vom Sozialstaat ausgehalten werden. Nur jeder sechste arbeitsfähige Ukrainer in Sachsen geht tatsächlich einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Und von diesen wenigen lebte ein Drittel bereits vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs in Sachsen. Die oft gehörten Mutmaßungen der Bürger, viele ukrainischen Bürgerkriegsflüchtlinge wollten sich gar nicht in unseren Arbeitsmarkt integrieren, scheinen begründet zu sein. Wir dürfen nicht vergessen, wie unsere Politik gerade für die Ukrainer in Vorleistung ging: Ukrainischen Flüchtlingen stand vom ersten Tag an der Arbeitsmarkt offen, es gibt überall in Sachsen freie Stellen im Handel und im Gastgewerbe. Und der Krieg dauert nun fast schon drei Jahre – doch auch nach drei Jahren wollen viele Ukrainer scheinbar einfach keinen Job finden.“