Kinder- und Jugendkriminalität in Meißen seit 2015 um 120 Prozent angestiegen!

Die Anzahl an von Kindern und Jugendlichen begangenen Straftaten in der Stadt Meißen ist in den vergangenen zehn Jahren sprunghaft angestiegen. Wie eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 8/4081) des Meißner AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Kirste an die sächsische Staatsregierung ergab, zählten die Ermittlungsbehörden im Jahr 2015 noch 40 Fälle sogenannter Kinderkriminalität sowie 75 Fälle von Jugendkriminalität. Im Jahr 2024 betrug die Fallzahl bei Kinderkriminalität bereits 61 Fälle, ein Anstieg um 52 Prozent, jene bei Jugendkriminalität sogar 192 Fälle, ein Anstieg um 156 Prozent.

Die Anzahl tatverdächtiger deutscher Kinder sank im gleichen Zeitraum um rund 17 Prozent von 42 auf 35 Tatverdächtige; jene tatverdächtiger deutscher Jugendlicher wuchs um 29 Prozent von 58 auf 75 Tatverdächtige. Ausländische Tatverdächtige traten zuletzt hingegen weit überproportional in der Kriminalitätsstatistik der Stadt Meißen auf: Im Jahr 2015 wurden noch 6 ausländische Kinder und 5 ausländische Jugendliche als Tatverdächtige ermittelt – im Jahr 2024 bereits 20 ausländische Kinder und 23 ausländische Jugendliche, darunter auch Mehrfachtatverdächtige. Ausländische Jugendliche machten im vergangenen Jahr in Meißen somit 23,5 Prozent aller Tatverdächtigen ihrer Altersgruppe aus, ausländische Kinder bis 14 Jahren sogar 36,4 Prozent aller tatverdächtigen Kinder.

Die Fallzahlen von Kinder- und Jugendkriminalität haben im Jahr 2024 somit ihren historischen Höchststand erreicht und drohen noch weiter anzusteigen. Unter den häufigsten Nationalitäten minderjähriger ausländischer (Mehrfach-)Straftäter befanden sich Syrer, Afghanen, Iraker und Osteuropäer – sowie seit 2022 in gehäufter Form slowakische Staatsbürger. Seit jenem Jahr erlebt die Stadt Meißen einen ungewohnt hohen Zuzug von Slowaken mit Bürgergeldaffinität. Das Spektrum der von Kindern und Jugendlichen in Meißen begangenen Straftaten reichte im vergangenen Jahr von Diebstahl und Rauschgiftdelikten über Geldfälschung bis hin zu Körperverletzung und sexuellem Missbrauch.