Erneute Blamage für sächsische Regierung: Anwälte des Remmo-Clans freuen sich über 2,4 Millionen Euro Steuergeld!
Die „Staatlichen Kunstsammlungen Dresden“ (SKD) sind mit ihrem Adhäsionsverfahren im Prozess um den Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe kläglich gescheitert: Beim berüchtigten Juwelendiebstahl von Dresden brachen Mitglieder des libanesischen Remmo-Clans im November 2019 im Grünen Gewölbe ein und erbeuteten bedeutende Teile des sächsischen Staatsschatzes. Derzeit läuft in Dresden die Verhandlung gegen mehrere der Täter, welche „mildernde Umstände“ erwarten können, da sie etwa die Hälfte der Beute, wenn auch stark beschädigt, wieder zurückgegeben haben. Die SKD wollten vor Gericht einen Schadensersatz vom immobilienreichen Clan in Höhe von 117 Millionen Euro, dem etwaigen Wert der Beute, erstreiten. Doch der Richter lehnte ab – eine Schätzung des Schmucks war ihm schlicht zu „aufwendig“.
Für die fünfzehn(!) Anwälte des Remmo-Clans ist dieses Urteil ein wahres Zuckerfest: Sie dürfen jetzt auf eine Extravergütung von zwei Prozent des Streitwerts aus der Steuerkasse des Freistaats hoffen – insgesamt etwa 2,4 Millionen Euro zuzüglich ihres eigentlichen Honorars. Wer auf den Kosten sitzenbleibt, ist der sächsische Steuerzahler. Die Hälfte der Beute aus dem sächsischen Staatsschatz bleibt mit einem Schätzwert von ca. 60 Millionen Euro übrigens weiter verschwunden. Der libanesische Remmo-Clan freut sich über die sächsische Kuscheljustiz.