Erfanden Linke einen „rechtsextremen Vorfall“, um ihren Verein zu gründen? „Buntes Meißen“ kassierte seitdem fast eine Million Euro Steuergeld!
Dieser mutmaßliche Schwindel kam den Steuerzahler bislang teuer zu stehen: Am 25. Juli 2013, so berichteten bundesweit auch die Medien, sollte am Meißner Elbufer ein groß organisiertes Treffen sogenannter „Reichsbürger“ stattfinden. Noch am gleichen Tag im Jahr 2013 sollen sich der Meißner Pfarrer Bernd Oehler, der damalige Grünen-Landtagsabgeordnete Johannes Lichdi sowie dessen damaliger Mitarbeiter Andreas Vorrath im Büro des Grünen-Politikers getroffen haben, um den Verein „Buntes Meißen“ zu gründen. Doch im August 2024, also vor nur wenigen Wochen, „verplapperte“ sich Vorrath auf Twitter, gab zu, das „Reichsbürgertreffen“ nur als Vorwand erfunden zu haben, um selbigen Verein „Buntes Meißen“ zu gründen.
Die sächsische Staatsregierung bestätigte nun auf Anfrage (Drs.-Nr.: 8/69) des Meißner AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Kirste, zu einem „Reichsbürgertreffen“ in Meißen aus dem Jahr 2013 lägen auch dem Staat „keine Informationen vor“. Sprich: Das Treffen war von den Linksgrünen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich frei erfunden worden.
Was die sächsische Staatsregierung allerdings noch bestätigt: Seitdem kassiert das „Bunte Meißen“ großzügig Steuergelder. Seit 2015 kostete das Treiben des Vereins die sächsischen Steuerzahler mindestens 847.260 Euro – und allein seit Januar 2024 schon 173.045 Euro! Was dem Verein natürlich längst nicht genügt: Doch die neueste Forderung des „Bunten Meißen“, für ihr obskures Kleingartenprojekt im Triebischtal weitere 350.000 Euro an Steuergeldern abzukassieren, konnte die neue AfD-Fraktion im Meißner Stadtrat gerade noch einmal verhindern.
„Die Glaubwürdigkeit dieses Vereins dürfte mit der Vorrath-Geschichte auf ein Minimum gesunken sein“, erklärt Kirste, der die Meißner als Direktabgeordneter im Sächsischen Landtag vertritt. „Die juristische Bewertung des Vorfalls werden wir ausgiebig prüfen lassen. Gleichwohl darf es für das Bunte Meißen zukünftig keinerlei Fördergelder mehr geben, bis der Verein den Vorfall um das ‚Reichsbürgertreffen‘ selbst aktiv aufgeklärt hat. Den Steuerzahlern unseres Landes ist der Verein verpflichtet, Offenheit und Transparenz gerade zur Causa Vorrath abzuliefern.“