Dresden lässt heimlich Gedenkschrift für Bombardierungsopfer schleifen – Wir fordern ein würdiges zentrales Mahnmal für die Opfer des 13. Februar 1945!
Der 13. Februar 1945 war die Nacht, die Dresden für immer verändern sollte: Während des Bombenangriffs der Alliierten auf unsere Landeshauptstadt starben zehntausende unschuldige Menschen einen qualvollen Flammentod. Die komplette historische Altstadt Dresdens, des „Florenz an der Elbe“, wurde förmlich ausradiert. „Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens“, schrieb der deutsche Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann am Folgetag. Er hatte den Bombenangriff als Augenzeuge miterleben müssen.
Viele Jahre erinnerte eine Inschrift auf dem Dresdner Altmarkt an die Toten, mahnte Dresdner und Touristen an die Schrecken des Krieges und gegen das Vergessen. Diesen Monat der Skandal – klammheimlich ließ die Dresdner Stadtverwaltung die Inschrift schleifen. Den Bürgern, den Medien, selbst dem Stadtrat wurde diese Auslöschung des Mahnmals verschwiegen. Und keiner will es im Anschluss gewesen sein: Nicht Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), nicht Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke), nicht Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne). Einfache Beamte, die „die übergeordneten Führungsebenen nicht informiert“ hätten (Zitat der Stadt Dresden), wurden als Bauernopfer vorgeschoben. Eine unscheinbare Stele wurde von der Stadt rasch errichtet, grau in grau, in der Umgebung kaum auszumachen.
„Der Verdacht drängt sich förmlich auf, dass Dresdens linker Politikerstab versucht hat, einen wichtigen Teil der Dresdner Stadtgeschichte aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit zu tilgen“, erklärt Thomas Kirste, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag. „Dieser Skandal muss definitiv personelle Konsequenzen nach sich ziehen, und zwar in der Führungsetage der Stadt. Im kommenden Jahr jährt sich die Zerstörung Dresdens überdies zum 80. Mal. Anlässlich dieses bedeutenden Gedenktags fordern wir ein würdiges, ein zentrales Mahnmal im Herzen unserer Landeshauptstadt, um an die unzähligen Toten, an das Leid, an den Untergang Dresdens angemessen auch die nachkommenden Generationen erinnern zu können.“