Drastischer Bevölkerungswandel in Meißen: Bereits jedes vierte Grundschulkind hat Migrationshintergrund!

Rund 24 Prozent aller Grundschulkinder in der Stadt Meißen hatten im Schuljahr 2024/25 einen Migrationshintergrund. Dies ergab eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 8/3654) des Meißner AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Kirste an die sächsische Staatsregierung. Besonders hoch fiel dieser Anteil an der Afra-Grundschule aus, wo von 315 Schülern bereits 86 Schüler mit Migrationshintergrund lernten – ein Schnitt von 27,3 Prozent aller Schüler. Besonders hohe Migrationsanteile fanden sich im vergangenen Schuljahr ebenso an der 1. Oberschule („Triebischtalschule“) mit 26,1 Prozent sowie an der Förderschule „An der Nassau“ mit 25,4 Prozent aller Schüler. Schlusslichter bildeten hingegen die „Kalkbergschule“ (7,3%), das „Sächsische Landesgymnasium St. Afra“ (8,3%) sowie das „Gymnasium Franziskaneum“ (10,5%).

Von den insgesamt 3.622 Schülern in Meißen (ohne Berufsschulzentrum) waren 2024/25 bereits 621 Schüler mit Migrationshintergrund, was einen Schnitt von 17,1 Prozent ergibt. Im Berufsschulzentrum Meißen lag dieser Schnitt mit 164 von 1.632 Schülern bei etwas über zehn Prozent.

„Noch im Jahr 2010 hatte die Stadt Meißen einen Ausländeranteil von lediglich einem Prozent“, mahnt Kirste. „Binnen nur 15 Jahren hat sich dieser Anteil mehr als verzehnfacht. Die Daten, die wir nun über den Migrationsanteil von Kindern in Meißner Grundschulen erhoben haben, ermöglichen einen Blick auf die Entwicklung der Meißner Stadtgesellschaft in den kommenden Generationen. Und dieser Blick darf durchaus mit Kritik verbunden werden: Wenn deutsche Kinder in unseren Schulen Gefahr laufen, über kurz oder lang zur Minderheit zu werden, droht unserer Stadt eine weitere tiefgreifende Spaltung. Eine negative Entwicklung von Ghettoisierung und der Bildung von Parallelgesellschaften, wie sie viele Städte in den alten Bundeländern bereits ergriffen hat, dürfen wir Meißner nicht klanglos hinnehmen. Wir Meißner sind stolz auf die 1.100-jährige kulturelle Identität unserer Stadt, auf unseren Dialekt, auf unsere Traditionen, auf unsere in der Welt geschätzte Lebensart. Diese kulturelle Identität gehört auch unseren Kindern und Enkelkindern bewahrt!“