Blamage für Copy-Paste-Politikerin Daniela Kuge (CDU) – Staatsministerin teilt Kuge mit: „Schlagen Sie Ihre Antworten bei der AfD nach!“
Diese Watsche ihrer eigenen Staatsregierung hatte die CDU-Landtagsabgeordnete Daniela Kuge wohl nicht kommen sehen: Während ihre CDU im Sächsischen Landtag derzeit die Brandmauer zur SED-Linkspartei einreißt und mit den Linken ins Bett steigt, wollte sich die CDU-Hinterbänklerin unlängst noch einmal beim konservativen Wählermilieu Meißens anbiedern. In einer Kleinen Anfrage an die sächsische Staatsregierung – die Regierung ihrer eigenen CDU – wollte Kuge wissen, wie viele Fördergelder der linke Verein „Buntes Meißen“ eigentlich erhält, also Steuergelder an jenen linken Verein durch Kuges eigene Regierungskoalition (deren Haushalt Kuge mitbeschließt).
Letzte Woche traf nun die Antwort von Kuges eigener Staatsregierung an Daniela Kuge ein. Und diese lautete, lapidar ausgedrückt: „Schlagen Sie das doch bitte bei den Kollegen von der AfD nach. Die AfD hat diese Arbeit schon längst erledigt.“
Natürlich wäre es von der CDU-Politikerin Kuge kollegial fair gewesen darauf hinzuweisen, dass ihre Arbeit bereits von den Kollegen der AfD erledigt worden ist – namentlich von den beiden AfD-Landtagsabgeordneten André Barth und Thomas Kirste. Immerhin wurde Kuge selbst von der Staatsregierung darauf hingewiesen. Doch diese Schmach wollte Kuge sich öffentlich nicht geben: Gegenteilig kopierte die Copy-Paste-Politikerin Kuge die Informationen aus den vorhergehenden Anfragen auf ihre eigene Website – und kürzte deren Urheber (Barth und Kirste) heimlich aus deren Anfragen heraus, damit auch niemand von ihren Lesern von Kuges peinlichem Malheur erführe. Wozu auch korrekte Quellenangaben, wenn Copy-Paste-Politik so schön schnell und einfach geht?
Zum Dank für ihre „hervorragende parlamentarische Arbeit“ erhielt Daniela Kuge in den vergangenen sieben Tagen auf Facebook übrigens ganze fünf Likes – und eines der fünf Likes gab Kuge sich noch selber.
Seit 2014 sitzt Daniela Kuge bereits im Sächsischen Landtag. In den vergangenen elf Jahren hat sie es immerhin auf 25 Kleine Anfragen geschafft – etwa zwei Kleine Anfragen pro Jahr. Seit nunmehr elf Jahren hatte Daniela Kuge hinreichend Zeit gehabt, sich einmal ausführlich mit der EDAS-Datenbank des Sächsischen Landtags zu befassen, einer wirklich einfach zu bedienenden Recherchedatenbank, die sämtliche gestellten Kleinen Anfragen (und ihre Antworten) enthält – und übrigens auch öffentlich im Internet verfügbar ist.