AfD-Umfrage Meißen-Rauhental: Anwohner brauchen Parkplätze statt ungenutzten Radweg
Gleich dutzende Briefe erreichten uns von Anwohnern des Rauhentals: Mitte Juli hatten wir als Meißner AfD-Stadtratsfraktion die Rauhentaler angeschrieben und um ihre Meinung zur neuen Verkehrsführung gebeten. Zur Debatte standen u.a. die neue Tempo-30-Zone sowie die ersatzlose Streichung der Anwohnerparkplätze. Im Vorfeld hatte das zuständige Meißner Ordnungsamt behauptet, die Behörde habe bei „zahlreichen Gesprächen sowie Anrufen von Anwohnern […] jedem Anwohner behilflich sein“ können. Diese Behauptung des Ordnungsamtes erwies sich als eindeutig falsch!
„Gut 85 Prozent aller bislang eingegangenen Anwohnerbriefe sind mit der neuen Verkehrsführung zutiefst unzufrieden“, fasst der Meißner Stadtrat Thomas Kirste (AfD) die Ergebnisse der jüngsten Anwohnerbefragung zusammen. „Ältere Bürger, die nicht mehr gut zu Fuß sind, wissen nicht mehr, wo sie noch parken sollen. Der neue Radweg, berichten andere, würde von fast niemandem benutzt. Zum Schluss sei die Tempo-30-Zone höchstens zu Schulzeiten sinnvoll. Aber auch dann nur, wenn die Eltern schulnah parken könnten, um ihre Kinder abzusetzen. Die AfD ist eine basisdemokratische Partei. Die Anliegen unserer Bürger dienen uns als Grundlage unserer Politik. In diesem Sinne werden wir uns im Meißner Stadtrat zeitnah für eine Überarbeitung der neuen Verkehrsführung einsetzen. Allen Rauhentalern sei für ihre zahlreiche Teilnahme herzlich gedankt.“
Zur Detailanalyse: In unserer Rauhental-Umfrage sprach sich jeder dritte Anwohner für die exakte Wiederherstellung der früheren Verkehrsführung aus. Ein weiteres Drittel merkte an, zumindest die Tempo-30-Zone im Umkreis des Wasserwegs solle beibehalten werden – jedoch nur zu bestimmten Zeiten. Etwa 20 Prozent der Befragten befinden die Tempo-30-Zone auf dem gesamten Rauhental als gut. Nur 15 Prozent allerdings sehen die neue Verkehrsführung inklusive Radstreifen und dem Wegfall der Anwohnerparkplätze als „positiven Schritt“. Die Umfrage erhebt keinen Anspruch darauf, als representativ zu gelten. Sie spiegelt jedoch ein gutes Meinungsbild der Anwohner des Rauhentals wider. Die Umfrage wurde anonym ausgewertet.