Brandstiftung statt Klimawandel: Nur 1,5 Prozent aller Waldbrände in Sachsen haben natürliche Ursache!

Erneut hatten die sächsischen Feuerwehren in den vergangenen zwei Jahren alle Hände voll zu tun: So zählten die Einsatzkräfte für das Jahr 2023 ganze 110 Waldbrände im Freistaat Sachsen; im Jahr 2024 bis einschließlich September immerhin noch 84 Waldbrände. Doch die Ursachen sind keineswegs im Klimawandel zu suchen. Wie eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 8/113) des Meißner Landtagsabgeordneten Thomas Kirste ergab, waren von den insgesamt 194 Waldbränden in Sachsen lediglich drei Brände auf natürliche Ursachen wie bspw. Blitzeinschläge zurückzuführen, was einer Quote von 1,5 Prozent aller Waldbrände entspricht. Mindestens 123 Waldbrände (63 Prozent) wurden jedoch durch menschliche Fahrlässigkeit ausgelöst – und 24 weitere Waldbrände (12 Prozent) durch absichtliche Brandstiftung! Besonders betroffen von Brandstiftung waren dabei der Erzgebirgskreis (sechs Fälle), der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (fünf Fälle) sowie der Landkreis Görlitz (vier Fälle).

„Unsere Feuerwehren in Sachsen leisten beachtliches, sind oftmals bis an die Grenzen ihrer Erschöpfung aktiv“, so Kirste. „Die Feuerwehren haben dafür die unbedingte Unterstützung und Solidarität von uns allen zu erfahren. Dementsprechend ist die hohe Anzahl der mutwilligen Brandstiftungen geradezu schockierend. Die Brandstifter zerstören nicht nur wertvolle Stücke unserer Natur und unserer Heimat. Sie gefährden auch bereitwillig das Leben und die Gesundheit der Anwohner sowie der im Einsatz sich befindenden Einsatzkräfte. Die sächsische Justiz ist gehalten, Brandstifter endlich auf das Härteste zu bestrafen – insbesondere auch, um Trittbrettfahrer zielgerichtet abzuschrecken. Es darf in Fällen von mutwilliger und auch fahrlässiger Brandstiftung in unseren Wäldern keine Kuscheljustiz mehr geben!“