Mit Steuergeldern gegen die Opposition: Sachsens Regierung verschwendet Millionenbeträge für „Anti-AfD-Theaterstücke“
Ein besonders obskures Theaterstück der staatlichen „Landesbühnen Sachsen“ wird derzeit an unzähligen sächsischen Schulen aufgeführt: In „Faust I“, einer Adaption des gleichnamigen Meisterwerks Johann Wolfgang von Goethes, zerreißt der Protagonist auf der Bühne einen fiktiven Koalitionsvertrag zwischen der sächsischen AfD und der CDU – und fordert die meist jugendlichen Zuschauer dazu auf, „die richtige Entscheidung bei der Wahl“ zu treffen. Wie eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 7/16489) des kulturpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Thomas Kirste, an die Staatsregierung ergab, gastierte das staatlich alimentierte Theaterstück in den vergangenen Jahren mindestens 479-mal an sächsischen Schulen sowie weitere 50-mal an sächsischen Kultureinrichtungen. Besonders brisant: Die Landesbühnen Sachsen, die dieses Stück aufführen, wurden seit 2019 mit über 122 Millionen Euro an Steuergeldern gefördert – auch von sächsischen AfD-Wählern!
„Faust I“ ist kein Einzelfall: Allein die Produktion des „Anti-AfD-Stücks“ „Das Blaue Wunder“ der Landesbühnen Sachsen kostete den Steuerzahler rund 283.000 Euro – brachte jedoch nur 153.000 Euro Gesamteinnahmen. Auch das „Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen“ inszenierte zuletzt eine Vielzahl von „Anti-AfD-Stücken“ zu hohen Kosten. Darunter fanden sich Stücke wie „Das beispielhafte Leben des Samuel W.“, „Der Reichsbürger“, „Die Welle 2024“, „Deine Helden – meine Helden“ und „Das Tribunal“. Von Freistaat gefördert wurde das Volkstheater dabei zwischen 2019 und 2022 mit mindestens 27 Millionen Euro. Eine Adaption der „Dreigroschenoper“ am „Staatsschauspiel Dresden“ kostete Steuergelder in Höhe von rund 240.000 Euro. Und für ihre Propagandaauftritte gegen die AfD an sächsischen Schulen erhielt die linke Dresdner Band „Banda Comunale“ sogar Steuergelder in Höhe von über 1 Million Euro!
„Diese Millionenbeträge, die die sächsische Regierung unter CDU, SPD und Grünen in politische Propaganda fließen lässt, wird es ab dem 1. September nicht mehr geben“, so Kirste, der die Bürger des Wahlkreises Meißen 3 im Sächsischen Landtag vertritt. „Eine einseitige politische Ausrichtung, zumal auf Steuerzahlerkosten, ist für staatliche Theater und staatliche Kultureinrichtungen untragbar. Selbstverständlich dürfen Künstler ihre politischen Forderungen auf der Bühne austragen – aber wenn, dann auf eigene Kosten, nicht auf zwangsfinanzierte Kosten der sächsischen Steuerzahler. Wir wollen, dass unsere Staatstheater die gesamte Gesellschaft widerspiegeln. Dafür treten wir ausdrücklich auch zur nächsten Landtagswahl an. Unsere Theater dürfen keine Brutstätten linker Indoktrination werden. Übrigens hatten wir die Staatsregierung auch gefragt, ob ebenso Theaterstücke mit positivem AfD-Bezug gefördert würden. Die Staatsregierung wollte uns darauf KEINE Antwort geben.“