„Wie von der CDU bestellt, so an die Meißner geliefert!“ – Minderjährige Flüchtlinge im Altenheim – schon sechs Straftaten in nur zwei Monaten?
Es war vor allem der CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Fischer (42, Mietkoch), der sich vergangenen November für die Aufnahme „unbegleiteter minderjähriger Ausländer“ (UmA) im Meißner Altenheim „Hugo Tzschucke“ stark gemacht hat. Und dies trotz zahlreicher Bedenken von Anwohnern und Pflegeinsassen um die Sicherheit ihrer Nachbarschaft. Wortwörtlich schrieb Fischer noch am 15. November 2023: „Nur weil jemand Ausländer ist, ist er nicht automatisch kriminell.“ Stimmt im Allgemeinen – doch scheinbar nicht in diesem Fall. Wie die „Sächsische Zeitung“ am 18. Februar berichtet, laufen gegen die neun aus Syrien und Afghanistan stammenden „minderjährigen Flüchtlinge“ im Altenheim bereits sechs Ermittlungsverfahren der Polizei, vor allem wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung. Sechs Straftaten in nur zwei Monaten, für die sich die Meißner bei Sebastian Fischer und der CDU bedanken dürfen.
Übrigens nicht die einzige von Fischers damaligen falschen Aussagen. Der CDU-Abgeordnete schrieb am 15. November weiterhin, „dass eine Betreuung und Beschulung der Jugendlichen zu jedem Zeitpunkt sichergestellt ist.“ Doch die SZ-Recherche vom 18. Februar ergab: „Nur zwei der neun Jugendlichen können aktuell eine Schule besuchen, sieben warten noch auf die Zuweisung eines Schulplatzes.“ Für den Betreiber des Altenheims dürfte sich die Aufnahme der „unbegleiteten minderjährigen Ausländer“ finanziell sicher lohnen. Immerhin zahlt der Meißner Steuerzahler diese Unterbringung. Zur Transparenz sei noch erwähnt: Betreiber des Altenheims „Hugo Tzschucke“ ist die Diakonie Meißen. Sebastian Fischer ist Vorsitzender der Diakonie Riesa-Großenhain.
Zur Landtagswahl im September dürfen sich die Wähler bei Sebastian Fischer und seinen Meißner CDU-Freunden für die Unterbringung „minderjähriger Flüchtlinge“ in unserem Altenheim herzlich bedanken.