Hunderttausende Flüchtlinge auf Sozialhilfe: Dafür sollen Deutsche länger arbeiten?
Michael Kretschmer schießt schon wieder den Vogel ab: Während im Bundestag vergangenen Freitag der Großteil der Abgeordneten der Altparteien heimlich schon eher ins Wochenende abgereist war (Stichwort Inlandsflüge!) und somit den von der AfD einberufenen zweiten Hammelsprung verpasst hatte, fordert der sächsische Ministerpräsident unverblümt, jeder normale Bürger habe eine Stunde pro Woche länger zu arbeiten. Seine Begründung: So könne die Lücke der angeblich fehlenden 1,8 Millionen Arbeitskräfte in Deutschland geschlossen werden. Natürlich dürfe auch kein Deutscher mehr früher in Rente gehen, so der CDU-Politiker.
Was Kretschmer verschweigt, die Schweizer Tageszeitung NZZ jedoch berichtet: Allein Ende 2022 lebten in Deutschland mehr als 600.000 anerkannte Flüchtlinge von Hartz 4 – und hunderttausende geduldete Flüchtlinge sind hier noch nicht mal mit erfasst! Eine Mehrarbeit der Deutschen würde also nicht in die Stabilisierung unseres Arbeitsmarktes fließen, sondern allein in die Finanzierung unseres Sozialstaates, der seit Beginn der Migrationskrise zu implodieren droht. Die Arbeitsleistung unserer eigenen Bürger hat zuallererst der sozialen Absicherung jener unserer Mitbürger zu dienen, die aufgrund ihrer täglichen harten Arbeit in verschiedenen Gewerben eben nicht noch länger oder im hohen Alter ihrer körperlich fordernden Tätigkeit nachkommen können. Arbeit muss wieder Anerkennung finden. Wer wie Kretschmer arrogant vom Elfenbeinturm spricht, zeigt lediglich seine Verachtung gegenüber allen, die jeden Tag hart arbeiten, um den Staat überhaupt noch am Laufen zu halten!