Grünes Gewölbe: Rückgegebene Kunstschätze stark zerstört
An den bisher 31 zurückgegebenen Einzelteilen aus dem „Grünen Gewölbe“ sei Experten zufolge ein Sachschaden von mindestens 25 Millionen Euro durch absichtliche Zerstörung und falsche Handhabe entstanden. Trotzdem können die Angeklagten mit einem lukrativen Deal rechnen. Sollten sie am 17. Januar freiwillig ihre Schuld einräumen, könnten sie mit massiven Haftverkürzungen rechnen. Laut Tagesschau könnten die Angeklagten aufgrund der bereits verbüßten Untersuchungshaft nach dem Urteilsspruch sogar „gegen Auflagen“ auf freien Fuß kommen.
Dazu erklärt Thomas Kirste, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Dem Skandal um den Diebstahl schließt sich nahtlos ein politischer Skandal an. Kurz vor Weihnachten feierte die sächsische Regierung die teilweise Rückkehr unseres Staatsschatzes.
Zu feiern gibt es jedoch sehr, sehr wenig. Kriminelle Clans gehen in Sachsen auf Raubzug, liefern im Anschluss brav einen Teil der Beute wieder ab und werden dafür mit Zugeständnissen verhätschelt. So darf das nicht laufen. An diesem Prozedere trägt die CDU-geführte Regierung durch ihre öffentlichen Äußerungen Verantwortung. Der Steuerzahler bleibt hingegen auf Kosten in zweistelliger Millionenhöhe sitzen. Hier stellt sich die Frage, welche Anstrengungen Regierung und Justiz unternehmen, um die Finanzstrukturen ausländischer Clans auszuleuchten und zu zerschlagen. In anderen Straffällen wurden übrigens bereits 77 Immobilien des Remmo-Clans beschlagnahmt. Mein Eindruck ist jedoch: Bisher geschieht in Sachsen nichts dergleichen, um Gerechtigkeit herzustellen.“
Mehr dazu in der LVZ mit einem Kommentar von Thomas Kirste: